Erste Schritte zu SEO bei neuen Webprojekten

Besonders für neue Webmaster ist das Feld der Suchmaschinenoptimierung meist ein unbeschriebenes Blatt und oftmals müssen zunächst einige Lektionen gelernt werden, bis man von sich sagen kann, Ahnung von SEO zu haben. Aber hängt eine ordentliche Suchmaschinenoptimierung dennoch sehr stark davon ab, in welcher Branche man sich selbst bewegt und aus welchen Menschen sich die Zielgruppe formt.

In einem aktuellen Blogbeitrag hat seokratie.de eine hilfreiche Checkliste veröffentlicht, die Hinweise und Tipps liefert, welche Maßnahmen man anfangs angehen kann, um ein gesundes Fundament für weitere SEO-Maßnahmen und dem Erfolg einer Webseite zu legen. Dabei sei gesagt, dass diese Hinweise sich nicht auf jedes Webprojekt anwenden lassen. Allerdings ist es stets von Vorteil, wenn man eine nützliche Checkliste zur Hand hat und man sich anschließend langsam an die Suchmaschinenoptimierung und andere Maßnahmen zur Erfolgsoptimierung heranwagt, ausprobiert und aus ihnen lernt, wodurch sich jeder Webmaster und jede Webseite weiterentwickelt.

Jetzt wird es etwas technisch …

Eine der Grundsätze in der Suchmaschinenoptimierung ist zunächst, dass man sich erst um die Webseite selbst kümmert und währenddessen einige OnPage-Optimierungsregeln anwendet. Bereits, wenn Sie die Inhalte Ihrer Webseite entwickeln, muss die Suchmaschinenoptimierung ein Teil davon sein. Selbst wenn Sie nicht selbst das Webdesign erledigen und die Texte erstellen, sollten Sie dennoch ein Auge drauf haben, dass folgende Punkte behandelt werden:

  • Meta-Daten: Titles und Descriptions 
  • Navigation und Sitemap 
  • Logische Seitenstruktur 
  • Welche Seiten brauchen ein NoIndex-Attribut? (Für SEO nicht geeignet oder noch eine „Baustelle“) 
  • Anmeldung bei hilfreichen Tools zur Kontrolle und Analyse der Webseite (z.B. Google Webmastertools, Google Analytics) 
  • Wie verhält sich die Seitenladezeit?

Ganz wichtig ist zudem, dass Sie Ihre Webseite erst online stellen oder launchen sollten, wenn diese einen offensichtlichen Mehrwert für Ihre Besucher darstellt. Auf keinen Fall darf das Webprojekt einer Baustelle gleichkommen, auf der noch nicht einmal die grundlegenden Funktionen aktiv sind. Ihre Seite muss nicht perfekt sein – das erwartet auch keiner. Dennoch sollte bereits zu Beginn den Nutzern etwas geboten werden, sodass diese auch gerne wiederkommen.

Holen Sie sich Influencer und Webprojekte mit einer etablierten Lesergemeinschaft

Ist die Webseite online gegangen, geht es nun darum, andere User darüber zu informieren und in dessen Bild zu rücken. Das funktioniert über Empfehlungen und das Linkbuilding. Dazu brauchen Sie sogenannte Influencer, die in Ihrer Branche tätig sind und über eine große Lesergemeinschaft verfügen, denen sie von Ihnen und Ihrem Webprojekt erzählen können. Vielleicht kennen Sie sogar bereits einige dieser Influencer oder Sie recherchieren, welche das sind.

Erzählen Sie zunächst in einer Pressemitteilung über sich und darüber, was Ihre Webseite zu bieten hat. Gehen Sie dazu in sich und überlegen Sie sich, welche Inhalte verlinkungswürdig und welche Geschichte Sie erzählen möchten, die aber auch lesewürdig sind. Genauso ist wichtig, dass Sie sich nicht nur auf eine Webseite beschränken, sondern auch eine Facebook-Seite erstellen sowie einen Twitter-Account und einen Google+ Account erstellen als auch in Ihrem Webprojekt die entsprechenden Widgets und Buttons einfügen.

Um zu erreichen, dass Influencer über Ihre Webseite berichten und eine Verlinkung zu dieser setzen, muss die Basis stimmen. Bevor Sie tatsächlich das Linkbuilding in Angriff nehmen, sollten Sie definieren, was Ihre Webseite alles kann, was die Inhalte darauf einzigartig macht und was sie von anderen Seiten aus der Branche unterscheidet. Seien Sie auch nicht schüchtern darin, die Idee zu offenbaren, die Sie, vor Erstellung der Webseite, dazu gebraucht hat, überhaupt diesen Weg zu gehen. Wie ist Ihr Unternehmen entstanden? Erzählen Sie dazu etwas zur Gründungsgeschichte. Liefern Sie dazu auch tiefergehende Informationen, Fakten und Zahlen.

Erstellen Sie eine Liste, beispielsweise in Excel, zu den recherchierten Influencern. Beschränken Sie sich dabei aber nicht nur auf Name, E-Mail und Webseiten-URL, sondern notieren Sie sich, zu welchen Themen berichtet wird und welche Zielgruppe sich auf der entsprechenden Seite bewegen. Wenn es dann an den Start mit der Webseite geht, können Sie die Influencer anschreiben und darin genau darlegen, was Ihr Webprojekt zu bieten hat. Nehmen Sie all die genannten Merkmale in Ihren „Pitch“ mit auf. Aber bieten Sie den Influencern auch etwas an, sodass ein gegenseitiger Nutzen ersichtlich wird. Bitten Sie nicht nur darum, über Ihre Webseite zu erzählen, sondern geben Sie den Influencern etwas, was diese brauchen können.

Versetzen Sie sich in die Lage des Influencer und versuchen Sie dadurch zu ermitteln, wann Sie selbst über das Projekt berichten würden. Ist der Influencer beispielsweise jemand, der gerne andere Projektinhaber interviewt? Dann bieten Sie genau das an und seien Sie sich nicht kleinlich, wenn es um exklusive Inhalte oder Zugänge zum Projekt geht. Bitten Sie um eine Begutachtung zu Ihrem Projekt und ziehen Sie aus deren Meinung, eine Chance, um Ihr Webprojekt noch weiter zu verbessern. Schätzen Sie das Feedback, das Sie erhalten. Fragen Sie aber nicht beim ersten Kontakt gleich um einen Link oder eine Berichterstattung, sondern fragen Sie erst bei der zweiten oder dritten Kontaktaufnahme danach. Denn dann ist die Chance weitaus größer, dass es zu einer Veröffentlichung kommt.

Wenn Sie den Influencer anschreiben, erzählen Sie nicht nur von Ihrem eigenen Projekt, sondern gehen Sie auch auf das Seinige ein. Zeigen Sie ihm auf, was am Portal oder der Webseite besonders gefällt und vermitteln Sie ihm auch, was an der Präsenz nicht gefällt. Zeigen Sie ihm auf, wie beide Projekte voneinander profitieren können und welcher Mehrwert für seine Leser ermöglicht wird. Stellen Sie die Verlinkung nicht in den Vordergrund, sondern bauen sie zunächst eine Beziehung mit dem Webmaster auf.

Seien Sie aber vorsichtig, wenn Sie kostenlose „Goodies“ anbieten. Das zählt Google mittlerweile zum Linkkauf. Die Versendung kostenloser Produkte schließt das mit ein, wenn im Gegenzug der Empfänger, in seinem Blog oder auf der Webseite, darüber berichtet und einen Link einfügt.